Streuhau bei Radolfzell: Auwald auf der Abschussliste
Reihe "Bedrohte Wälder"
Ein seit etwa 45 Jahren natürlich gewachsener Auwald am Ufer des Bodensees soll zugunsten eines weiträumigen Hotel- und Ferienhauskomplexes mit Privatstrand gerodet werden - obwohl der Zustand des Radolfzeller Stadtwaldes "perfekt" ist. Das ist nicht nur erschütternd, sondern aus mehreren Gründen bemerkenswert: So liegt das sehr artenreiche Wald-Wiesen-Ökosystem in einem Überschwemmungsgebiet, das eigentlich gar nicht bebaut werden darf. Noch ungewöhnlicher aber ist, dass einige der größten lokalen Umweltorganisationen bislang nicht gegen den Investor und die Stadt vorgegangen sind, sondern dem großflächigen Rodungsprojekt sogar noch ihren Segen erteilt haben – im Gegensatz zu einer Handvoll engagierter Umweltschützer:innen wie Heinz Keller und Inge Baier vom "Bürgerforum Bauen Radolfzell". Sie stellen in Kooperation mit Pro Wald ihren "Auwald Herzen-Streuhau" vor, um ihn dadurch noch zu retten.
Wie heißt der bedrohte Wald?
Er heißt Auwald Herzen-Streuhau, benannt nach dem Gewann der Gemeinde Radolfzell am Bodensee.
Wo befindet er sich?
Der bedrohte Auenwald befindet sich im Süden von Baden-Württemberg, in der gut 31.000-Einwohner-Stadt Radolfzell am Ufer des Bodensees (Untersee), etwa 20 Kilometer nordwestlich der Stadt Konstanz. Für Ortskundige: Es liegt am westlichen Radolfzeller Ortsausgang Richtung Moos/Höri und grenzt an das bekannte Natura-2000-Gebiet "Radolfzeller Aach-Ried" an. Es handelt sich nicht um eine durchgängige Waldfläche, sondern sie ist immer wieder von Wiesen und Gewässern unterbrochen, daher ist sie nicht nur besonders feucht, sondern auch sehr artenreich.
Wie groß ist der Wald?
Der Wald ist etwa 20.000 bis 30.000 Quadratmeter groß, es handelt sich also um ein kleines Wäldchen, dem jedoch aufgrund seiner besonderen Lage und seines großen Artenreichtums eine große ökologische Bedeutung zukommt. Er ist Teil eines 140.000 Quadratmeter großen Hochwasserschutzgebiets bzw. Überflutungsgebiets HQ100 – das bedeutet, dass es statistisch gesehen alle 100 Jahre überflutet wird.
Wem gehört der Wald?
Eigentümerin ist die Stadt Radolfzell, das Gelände ist bislang, sofern es nicht gerade überschwemmt ist, öffentlich zugänglich.
Um was für eine Art Wald handelt es sich?
Es handelt sich um einen Auwald und um einen Stadtwald – kombiniert also um einen "Auenstadtwald".
Wie alt ist er, und wie ist seine Geschichte?
Der Wald ist noch sehr jung, etwa 45 Jahre. Auf dem Überschwemmungsgebiet, auf dem er entstanden ist, war vor 1945 eine Schilfzone mit einem Wasserweg und einer Anlegestelle für Berufsfischer. Ausgenommen war ein Depot der SS, das als militärisches Übungs- und Ausbildungsgelände im und auf dem Wasser genutzt wurde. In der Nachkriegszeit nutzen französische Besatzungstruppen dieses Gebiet und bebauten einige Bereiche mit Baracken, die die Bevölkerung "Franzosen-Bad" nannten. Auch die Stadt Radolfzell hat Teile des Gebietes genutzt, um dort bis etwa Mitte der 1970er-Jahre zunächst Trümmerteile, später Bauschutt von Abrissgebäuden und Straßen in die Landschaft zu entsorgen. Anschließend sollte im Gewann "Herzen-Streuhau" ein Delfinarium gebaut werden, später ein Tauchturm, und schließlich zeigte auch noch ein bekannter Ferienklub Interesse an einer 40.000 bis 60.000 Quadratmeter großen Fläche.
Die Bevölkerung wollte jedoch schon damals keinen Massentourismus, sodass Ende 1979 schließlich ein Bürgerentscheid die Pläne des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters durchkreuzte. Nachdem die Schuttablagerungen schließlich eingestellt wurden, entwickelte sich in den 1970er Jahren zunächst wieder eine Schilflandschaft, die aufgrund ihrer Lage nicht kultiviert wurde. Denn abgesehen von den relativ seltenen Überflutungen, wenn der Bodensee über die Ufer tritt, wird das Gebiet jedes Jahr mindestens ein bis zwei Mal durch aufsteigendes Grundwasser und Regenfälle überschwemmt. In dieser Zeit begannen ohne menschliches Zutun Bäume zu wachsen, die sich im Laufe der Zeit zu einem kleinen Urwald verdichtet haben. Allerdings haben der damalige Bürgermeister Jörg Schmidt und der Gemeinderat Anfang der 2000er-Jahre bewilligt, dass Unternehmer Bernd Schuler auf 10.000 Quadratmetern dieses zuvor öffentlichen Geländes ein 80-Betten-Hotel sowie eine daran angeschlossene "Bora"-Sauna-Landschaft mit eigenem, privaten Seezugang errichten und dafür auch Waldfläche roden darf – was dieser dann auch getan hat.
Wie ist sein aktueller Zustand?
Sein aktueller Zustand ist schlicht und einfach perfekt: Der verbliebene Auwald Herzen-Streuhau hat sich zu einem wahren Urwald, einem Natur-Paradies und einer städtischen Klima-Oase entwickelt. Abgesehen von dem Hotelgrund samt zugehörigen Ländereien hat sich die Natur ihr Gelände komplett "zurückgeholt". Aufgrund seiner Lage im Feuchtgebiet ist der Baumbestand sehr vital, und es gibt keine Trockenschäden.
Was sind seine Besonderheiten?
Der wunderschöne Auwald Herzen-Streuhau ist natürlich gewachsen und wurde nicht – wie es in unseren Breiten üblich ist – forstwirtschaftlich kultiviert. Er besteht aus Silberweiden, Eschen, Birken, Eichen und Kirschbäumen, die immer wieder auch von Wiesen- und Freiflächen unterbrochen sind, sodass in diesem Naturverbund außergewöhnlich viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten heimisch werden konnten. So findet sich im Uferbereich ein streng geschützter Schilf-Streifen, auf dem Wasservögel brüten sowie Fische und Amphibien wie etwa Laubfrösche laichen. Dort und in den Wassergräben leben streng geschützte Biber, der Auwald ist Brut- und Rastgebiet vieler, auch seltener Vogelarten wie Nachtigallen, Gelbspötter, Grasmücken, Eisvögel, Graureiher, Enten, Rauchschwalben, Mäusebussarde sowie Säugetieren wie Hasen, Rehe, Füchse und seltene Fledermaus-Arten.
Warum ist der Auwald aktuell bedroht?
Aktuell sind nicht allein der Auwald, sondern darüber hinaus auch das ihn umgebende, etwa 40.000 bis 60.000 Quadratmeter große Feuchtbiotop mit vielen geschützten Biotop-Verbünden durch ein weiteres Großbauprojekt des Multi-Unternehmers und Investors Bernd Schuler bedroht, der bereits vor knapp 20 Jahren die erste Hotelanlage am östlichen Rand dieses Gebiets errichtet und dafür Waldflächen gerodet hatte. Diesmal geht es um ein deutlich größeres Projekt: Neben einem weiteren Hotel mit noch einmal 80 Betten sollen darüber hinaus ein Ferienhausareal mit etwa 40 Ferienwohneinheiten, ein Gastronomiebetrieb für bis zu 200 Gäste, fünf Ferien-Baumhäuser, ein Tagungshaus sowie ein Parkhaus samt infrastruktureller Erschließung des Geländes entstehen, wofür weitere Straßen und Wege gebaut werden müssen. Zudem sollen im streng geschützten Schilfufer und im Auwald ein weiterer privater Badestrand für Hotel- und Ferienhausgäste errichten werden.
Was würden die geplanten baulichen Eingriffe für den Wald, die Tiere, die Natur und die Menschen bedeuten?
Die geplanten Eingriffe würden bedeuten, dass fast alle Auwaldbäume gefällt werden müssten. Das ehemalige Sumpfgebiet, die Feuchtwiesen, die Biotope und die Biotop-Verbünde würden zersiedelt und durchschnitten, wodurch sie für viele dort beheimatete Flora- und Fauna-Arten unbewohnbar würden - das Ökosystem würde zusammenbrechen. Dies ist nicht mit dem Bundesnaturschutzgesetz vereinbar. Zudem müsste das Feuchtbiotop drainiert und entwässert, Aufschüttungen müssten vorgenommen werden, für Wege und Straßen müsste der feuchte Untergründe verdichtet und versiegelt werden. Auch dies ist rechtlich problematisch, da dies im sogenannten amtlich festgesetzten HQ100-Überflutungsgebiet im Außenbereich einer Gemeinde durch das Bundes- und Landes-Wasserhaushaltsgesetz untersagt ist.
Die Funktion des Auenwaldes für das Stadtklima würde wegfallen, denn selbst im heißesten Sommer ist es in dieser Naturlandschaft immer zwei Grad kühler als in der Umgebung, und der Boden bleibt immer etwas feucht. Feuchtbiotope haben in Zeiten des Klimawandels und der mit ihm verbundenen Extremwetterlagen eine wichtige Ausgleichsfunktion für das Stadtklima. Und schließlich würde die Zerstörung des Auenstadtwaldes sowie die Bebauung von Teilen des Überschwemmungsgebietes in Zeiten der Biodiversitätskrise einen weiteren empfindlichen Schlag für den Erhalt der Artenvielfalt bedeuten.
Was sind die Argumente der Befürworter der baulichen Eingriffe?
In enger Zusammenarbeit mit dem Investor proklamieren der Oberbürgermeister Martin Staab (parteilos) sowie bislang eine Mehrheit des Gemeinderats, dass Arbeitsplätze im Hotel- und Gaststättengewerbe geschaffen und zusätzliche Gewerbesteuern eingenommen werden können. Zudem haben sich die Bewohner:innen Radolfzells bereits vor Jahrzehnten darauf verständigt, lieber sanften Fremdenverkehr zu fördern als Industrieansiedlungen. So sieht Investor Bernd Schuler sein Bauprojekt als Beitrag zum "schonenden Tourismus", der die Natur "nur minimal" beeinflusse.
Bemerkenswert ist, dass die beiden Naturschutzverbände BUND und Nabu laut einem Beitrag der Lokalzeitung "Südkurier" vom 17. September 2020 dem Bau- und Rodungsprojekt grundsätzlich zugestimmt und ihm damit defacto ihren Segen erteilt haben. Auf Pro Wald-Nachfrage erklärte der lokale BUND, dass es ihm zwar lieber wäre, wenn das gesamte Areal unter Schutz gestellt und nicht überbaut würde. Auf eine entsprechende Initiative vor wenigen Jahren habe es jedoch so wenig öffentliche Resonanz gegeben, dass er von diesem Ziel abgerückt sei. Die Zustimmung, den östlichen Teil des Streuhaus zu bebauen, sei in der Absicht erfolgt, dass dafür der westliche Teil von einer Bebauung verschont bliebe. Denn dieses so genannte "Bodenseereitergebiet" grenzt unmittelbar an das Natura-2000-Gebiet "Radolfzeller Aach", daher hätte seine Zerstörung für die Artenvielfalt noch weitreichendere Folgen als die Rodung des Auwaldes. Der Nabu schließt sich diesem Standpunkt nicht nur an, sondern geht sogar über diesen hinaus: Der Leiter des Nabu-Bodenseezentrums, Eberhard Klein, bezeichnet gegenüber Pro Wald den ökologische Wert des betroffenen Auwaldes als gering, da dieser auf einer Schuttfläche gründe.
Damit liegt er auf einer Linie mit dem Radolfzeller Stadtplanungsamt, das die bewaldete Fläche für das von ihm angestrebte "Projekt Entwicklung Streuhau" als "Sukzessionswald mit kurzlebigen Bäumen" bewusst so kategorisiert hat, dass ein Erhalt nicht erstrebenswert erscheint. Klein bestreitet gar, dass es sich überhaupt um einen Auwald handelt und will – im Gegensatz zum BUND – ausdrücklich nicht, dass der Nabu bei den Organisationen und Initiativen genannt wird, die sich für den Erhalt des Streuhaus einsetzen.
Welche Argumente sprechen dagegen?
Zu den genannten negativen Folgen für die Artenvielfalt, das Landschaftsbild, das Mikroklima sowie die Privatisierung öffentlicher Flächen spricht gegen das Ferienresort, dass vergleichbar wenige neue Arbeitsplätze geschaffen würden – die meisten im Niedriglohn-Sektor, von denen es sich zudem vorwiegend um Saison-Arbeitsplätze handele. Dies zeige die Erfahrung mit der benachbarten, bereits seit zwei Jahrzehnten bestehenden Hotel, Restaurant- und Saunalandschaft desselben Investors und Betreibers. Die zu erwartenden Gewerbesteuer-Einnahmen dieses Großprojekts seien im Gegensatz zu anderen Radolfzeller Gewerbe- und Industrie-Betrieben in einem vergleichbar eher niedrigen Bereich anzusiedeln.
Insgesamt gilt, dass derart massive Zerstörungen der Natur nicht mehr zu rechtfertigen sind – und zwar unabhängig von der Höhe des zu erwartenden Gewinns. Hinzu kämen die Auswirkungen des Massentourismus durch die rund 400 Gäste, Angestellte und Zulieferer, die die Reste des dann ohnehin stark beeinträchtigten Ökosystems im laufenden Betrieb weiter schädigen und es schließlich zerstören würden. Von "sanftem Tourismus" könne bei einem Projekt dieser Größenordnung, das die Zerstörung dieses Naturraumes voraussetzt, keine Rede sein. Zumal dort, wo der Investor bereits im Streuhau gebaut habe, etwa der Vogelbestand seitdem drastisch zurückgegangen sei. Falsch ist, dass der Auwald aus einem "kurzlebigen Baumbestand" bestehe. Prägend ist die Silber-Weide, die nicht nur mehr als 200 Jahre alt werden kann – sofern sie nicht für ein Bauprojekt gefällt wird – und die wegen ihrer ökologischen Bedeutung und dem Verlust ihrer Biotope zum "Baum des Jahres 1999" gewählt wurde. Zudem bilden Silber-Weiden die Lebensgrundlage für den stark geschützten Biber.
Welche Kompromisslösungen gibt es?
Zur geplanten Zerstörung des Feuchtbiotops und zur Abholzung des Auenwaldes Herzen-Streuhau für privates Gewerbe an diesem Ort ist kein Kompromiss vorstellbar, da es selbst in einer verkleinerten Form ein schlimmes Verbrechen an der Natur bedeuten würde.Nur wenige 100 Meter östlich des "Herzen-Streuhau" befinden sich jedoch mehrere zehntausend Quadratmeter bebaubare und teilweise bereits erschlossene Grundstücke und Brachflächen. Die Ferienanlage dort zu bauen, würde selbstredend auch weitere Flächenversiegelungen und Eingriffe in die Natur bedeuten. Jedoch würden die ökologischen Schäden dann zumindest deutlich geringer ausfallen als am aktuell vorgesehenen Standort. Auch dass das benachbarte Gelände "Bodenseereiter" im Westen des Streuhaus im Gegenzug zu den Baumaßnahmen im östlichen und zentralen Teil einen Schutzstatus erhält, stellt für Umweltschützer keine zufriedenstellende Lösung dar. Schutzbedürftige Habitate dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es gilt vielmehr, das gesamte schutzwürdige Streuhau-Gebiet vor der Zerstörung durch den Menschen zu bewahren.
Wie ist der aktuelle Stand der Planungen?
Der Planungsausschuss der Stadt Radolfzell hat im Mai 2019 die Flächennutzungsplan-Änderung zugunsten einer Bebauung einstimmig bei zwei Enthaltungen beschlossen. Ein Antrag, die ökologisch wichtigen Schilfbestände zu schützen, indem auf ein Strand für Hotelgäste verzichtet wird, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Zudem hat die Wasserbehörde des Landratsamts Konstanz eine wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung erteilt und damit das grundsätzliche Bauverbot in HQ100-Überflutungsgebieten gekippt – was ungewöhnlich ist, da derartige Ausnahmen eigentlich nur im Innenbereich von Gemeinden, nicht aber im Außenbereich, zu dem das Herzen-Streuhau gehört, möglich sind. Dennoch hat das Regierungspräsidium Freiburg diese Entscheidung toleriert, indem es die Entscheidungsbefugnis zunächst der Unteren Wasserbehörde des Landratsamts Konstanz erteilt hat, die diese wiederum an das Baudezernat der Stadt Radolfzell deligiert hat.
Dadurch ist die Stadt Radolfzell nun kurioserweise in der Lage, sich selbst die erforderliche Ausnahmegenehmigung für das geltende Bauverbot im HQ100-Überflutungsgebiet im Außenbereich zu erteilen. Dass dies bislang nicht erfolgt ist, könnte daran liegen, dass mindestens ein Einspruch eingegangen ist. Im weiteren Verfahren ist auch der Klageweg nicht ausgeschlossen.
Welche Bündnisse, Bürgerinitiativen und Umweltverbände engagieren sich für den Erhalt des Waldes?
Seitdem die Pläne, dass das öffentlich zugängliche Feuchtbiotop sowie der Auwald Herzen-Streuhau privatisiert und überbaut werden sollen, vor etwa acht Jahren bekannt geworden sind, gibt es kontroverse Diskussionen in der Bevölkerung. Dies zeigt sich durch die Berichterstattung im Regionalfernsehen sowie der lokalen Presse, die viele entsetzte Leserbriefe abdruckt. Auf Facebook hat sich die Gruppe "Rettet das Streuhau" gebildet (bitte beitreten). Für den Erhalt des Herzen-Streuhau haben sich der Ortsverband Radolfzell der Fridays vor Future-Bewegung, das Bürgerforum Bauen Radolfzell (BBR Radolfzell) sowie der lokale BUND engagiert – letzter allerdings inzwischen nur noch unter der Voraussetzung, dass auch der westliche Rand des Herzen-Streuhaus unbebaut bleibt, der an das Naturschutzgebiet Radolfzeller Aach grenzt.
Welche Möglichkeiten sehen Sie noch, die drohenden Rodungen zu verhindern?
Wir wollen verstärkt Überzeugungsarbeit leisten und an die Mitglieder des Gemeinderats appellieren, dieses für unsere Umwelt desaströse Projekt doch noch zu stoppen. Zudem wollen wir die Öffentlichkeit auch über die Radolfzeller Stadtgrenzen hinaus darüber informieren, was hier gerade Schlimmes passiert. Deshalb haben wir uns auch an Pro Wald gewandt.
Mit welchen Mitteln können unsere Leser:innen Sie dabei unterstützen?
Bitte melden Sie sich und schreiben in der Facebook-Gruppe "Rettet das Streuhau" einen Kommentar und teilen Sie die Inhalte. Bitte verbreiten Sie auch diesen Waldsteckbrief zum bedrohten Auwald in den sozialen Medien und in Ihrem Bekanntenkreis. Je mehr Menschen davon erfahren, desto größer ist die Chance, den Raubbau an diesem kleinen, aber wunderbaren Stück Natur zu verhindern. Unterstützen Sie gerne die oben angegebenen Gruppen bei deren Engagement. Bitte schreiben Sie an den Radolfzeller Oberbürgermeister Martin Staab, an die Gemeinderät:innen, die baden-württembergischen Landtagsabgeordneten, ans Umweltministerium und auch Leserbriefe an die örtliche Presse Südkurier, Wochenblatt und Seemoz.
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