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Muna-Wald (Brombachsee): Gestern Munitionsfabrik, heute Naturparadies – morgen „Center Parc“?

Steckbrief "Bedrohte Wälder"

Der Muna-Wald im mittelfränkischen Langlau ist ein "Lost Place": Seit mehr als 75 Jahren zerfallen hier die Bunkeranlagen einer einstigen Granatenfabrik, die NS-Deutschland in den 1930er-Jahren ins Waldgebiet gebaut hat. Hinter hohen Zäunen, abgeschottet von Mensch und Rehwild, hat sich die Natur seitdem  nach und nach ihren Raum zurückerobert. In der beeindruckenden Ruinenlandschaft konnte sich eine außergewöhnlich große Artenvielfalt mit zum Teil sehr seltenen Tieren und Pflanzen entwickeln. Doch nun droht dem gut anderthalb Millionen Quadratmeter großen Naturparadies das Aus: Der Muna-Wald soll nahezu komplett für ein gigantisches Center-Parcs-Resort mit rund 800 Wohneinheiten gerodet werden. In Kooperation mit der Bürgerinitiative „Seenland in Bürgerhand“ stellt Pro Wald das Naturidyll am bayerischen Brombachsee sowie das umstrittene Massentourismusprojekt vor.

Wie heißt der bedrohte Wald?

Im Volksmund heißt er "Muna-Wald". Muna ist die Abkürzung für Munitionsanstalt, die im Deutschen Reich, insbesondere während der NS-Zeit, in großer Zahl errichtet wurden, um Munition herzustellen und zu lagern. Aus dieser Zeit hat sich der Name „Muna-Wald“ erhalten – und zwar nicht nur am Brombachsee bei Langlau, sondern auch in einigen weiteren deutschen Waldgebieten, wozu auch der ebenfalls bedrohte Namensvetter bei Hohenbrunn, südlich von München gehört.

Wo befindet er sich?

Der Muna-Wald, um den es in diesem Waldsteckbrief geht, liegt in der Gemarkung Pfofeld, am Südufer des Brombachsees, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken in Bayern - etwa 50 Kilometer südlich von Nürnberg.

Wie groß ist der Wald?

Der Muna-Wald ist etwa 155 ha groß, wovon der Großteil gerodet werden soll. Er grenzt direkt an die beiden Naturschutzgebiete "Halbinsel Kleiner Brombachsee" (42 ha) und "Grafenmühle" (88 ha), die am Ufer des Brombachsees liegen. Dieser besteht aus zwei durch eine Staumauer getrennten Abschnitte: der Kleine Brombachsee und der Große Brombachsee. Der Muna-Wald verbindet die beiden Naturschutzgebiete, die ohne ihn – abgesehen von einem schmalen Radweg – keine direkte Landverbindung hätten (siehe Karte unten). Für die Vernetzung der Ökosysteme ist der Muna-Wald also elementar. Im Osten des Muna-Waldes grenzt der Bayerische Staatswalddistrikt „Weißer Berg“ an, der etwa 100 Hektar groß ist.

Wem gehört der Muna-Wald?

Der Wald ist Eigentum der Bundesimmobilienanstalt (BImA). Als Bundesbesitz ist er dem Bundes-Finanzministerium zugeordnet. Bundesforsten Hohenfels Wald haben ihn seit mehreren Jahrzehnten bestens zum Klimawald gepflegt.

Um was für eine Art Wald handelt es sich?

Der Muna-Wald Langlau ist ein seit 70 Jahren vollständig eingezäunter Mischwald. Der Rehwildbestand war und ist mangels Zuzugsmöglichkeit relativ gut regulierbar und aufgrund von Bejagung gering, daher können junge Bäume ohne größeren Verbiss ungestört nachwachsen. Buchen, Eichen, Linden, Ahorn, Eschen, Pappeln, Weiden, Fichten, Tannen, Douglasien, Lärchen und Kiefern aller Altersklassen sind vorhanden. Teilweise ist der Wald plenterartig aufgebaut. Er hat sich zukunftsfähig entwickelt.

Wie alt ist er, und wie ist seine Geschichte?

Dieser Wald besteht mindestens seit dem Mittelalter. Bevor 1935 die Lufthauptmunitionsanstalt Langlau gebaut wurde, gehörte die Waldfläche zu knapp 80 Prozent dem Freistaat Bayern, die übrigen Flächen waren in Privatbesitz der Bauern oder gehörten den in der Nähe liegenden Ortschaften Langlau und Thannhausen. Die privaten Waldbesitzer wurden im Zuge der Umnutzung als militärisches Gelände zwangsenteignet. Auf dem Gelände von insgesamt 233 ha wurden 60 Bunker, Hallen, Baracken, Wachtürme sowie Versorgungsgebäude und Straßen gebaut. Bis zu 2.000 Personen haben dort bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich Flugabwehrkanonen hergestellt. In der Nachkriegszeit wurden einige Gebäude teilweise für Kriegsheimkehrer genutzt, andere wurden gesprengt. 1956 übernahm die Bundeswehr und wenig später die US-Army Teile des ehemaligen Muna-Geländes, bis sie 1992 (US-Army) und 1995 (Bundeswehr) die militärische Nutzung aufgaben. Seitdem ist das umzäunte Gelände weitgehend sich selbst überlassen. Lediglich waldbauliche Eingriffe erfolgen weiterhin.

Heute besteht der Muna-Wald aus etwa 90 Prozent Waldfläche, der Rest sind verlassene Gebäude, befestigte Wege, aber auch Waldwiesen, Feuchtbiotope und eine etwa 35.000 Quadratmeter große Heidefläche. Waldbaumaßnahmen der zuständigen Forstdienststelle haben aus den damals typischen Altersklassen-Vorkriegswäldern einen größtenteils naturgemäßen, gut gestuften, strukturreichen und gemischten Wald entwickelt.

Wie ist sein aktueller Zustand?

Der Wald ist in einem äußerst stabilen Zustand. Lediglich einzelne Kiefern fallen durch Trockenschäden oder Pilz- oder Insektenbefall aus. Die wenigen, in der Nachkriegszeit gepflanzten Fichtenreinbestände weisen kleinflächigen Borkenkäferbefall auf. Die Struktur und Mischung des Waldes verhindern Windwürfe und Schneebrüche. Viele der ehemaligen Bunker sind inzwischen bewaldet oder mit trockenliebender Flora und Fauna versehen – die Natur erobert sich ihr Gelände zurück. Einige der verlassenen Gebäude bilden wichtige Winterquartiere für Fledermäuse und Insekten.

Was sind seine Besonderheiten?

Das Gebiet liegt im Bereich des mittelfränkischen Keuper, im oberen Burgsand. Die Böden sind überwiegend sandig mit unterschiedlichem Lehmanteil und wechselnden Wasserverhältnissen. Einige kleinflächige Lehmlinsen – das sind in Sandflächen vereinzelt vorkommende Lehmschichten – und wenige großflächige Lehmflächen sind eingestreut. Tiefe, ehemalige Entwässerungsgräben durchziehen das Gebiet. Sie sind weitgehend trockengefallen und bewachsen. Im Nordosten sind auf ehemaligen Sprengplätzen Weiher, Tümpel und versumpfte Flächen entstanden. Im Nordwesten liegt eine dreieinhalb Hektar große Freifläche, die hauptsächlich mit Heide bewachsen ist. Die Standortkarte weist einen Flickenteppich unterschiedlicher Flächenstrukturen auf, entsprechend abwechslungsreich ist die Vegetation. Hinzu kommen noch die Strukturen der teilweise gesprengten Bunker und sonstiger verfallender Bauwerke. Strukturreichtum und unterschiedliche Boden- und Wasserversorgungsverhältnisse drücken sich in einem außergewöhnlich großen Artenreichtum des Muna-Waldes aus. An Flora finden sich etwa Sparrige Binse, Blutwurz, Uferwolfstrapp, Waldehrenpreis, Heide-Veilchen, Mausohr-Habichtskraut, Gelb-Segge, Silber-Fingerkraut, Sumpfwasserstern, Wasserschlauch, Vielwurzelige Teichlinse, Stendelwurz und Waldvögelein.

An Fauna sind mindestens zehn verschiedene Fledermausarten, Uhus, Waldohreulen, Waldkäuze, Sperlingskäuze, Rotmilane, Kolkraben, Pirole, Hohltauben, Berg-, Teich- und Kammmolche, Laubfrösche, Kreuz- und Erdkröten, Kreuzottern, Heidegrashüpfer, Große Pechlibellen, Hufeisen-Azurjungfern und Blutrote Heidelibellen heimisch. Es wurden auch schon extrem seltene Schwarzstörche gesichtet, jedoch ist deren dauerhafter Bestand bislang nicht nachgewiesen.

Warum ist der Muna-Wald aktuell bedroht?

Im Juli 2020 wurden Planungen bekannt, dass das etwa 1,55 Millionen Quadratmeter große Muna-Wald-Gebiet weitgehend gerodet und zu einem Center-Parcs-Resort mit etwa 800 Wohneinheiten für die Freizeitindustrie umgewandelt werden soll. Beabsichtigt ist die ganzjährige Unterbringung von etwa 3.000 bis 4.000 Urlaubern gleichzeitig auf dem Areal.

Das Unternehmen Center Parcs, das ein Teil des französischen Touristikgroßkonzerns Pierre & Vacances ist, hat im Rahmen eines Bieterverfahrens der Bundesimmobilien-Anstalt im Juli 2020 den Zuschlag für den Kauf des Geländes erhalten. Die Bevölkerung wurde davon völlig überrascht, da die beteiligten Vertreter der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik die Sondierung mit Center Parcs im Geheimen geführt haben. Ein förmlicher Kaufvertrag zwischen der BImA und Center Parcs wurde bislang nicht unterzeichnet. Sachverständigenbüros haben inzwischen Flora, Fauna und den Grad der Belastung des Geländes durch Munitionsreste und Kohlenwasserstoffe aus der Zeit der militärischen Nutzung untersucht. Die Gutachten wurden bisher nicht veröffentlicht. Die Planungen von Pierre & Vacances sind im Gange, der Konzern hat angekündigt, den sogenannten „ersten Masterplan“ noch im März 2021 vorzustellen.

Was würden die geplanten baulichen Eingriffe für den Wald, die Tiere, die Natur und die Menschen bedeuten?

Von den 155 ha der Muna-Waldfläche sollen etwa 125 Hektar – das entspricht 1,25 Millionen Quadratmeter – gerodet werden. Lediglich ein schmaler Reststreifen würde am nördlichen und östlichen Rand der gigantischen Ferienhaussiedlung als Natur-Kulisse stehen bleiben. Diese flächenmäßig größte Baustelle Süddeutschlands würde über Jahre bestehen. Die auf der Rodungsfläche als „Feigenblatt“ stehenbleibenden Grüninseln sind kein Wald, sondern Bäume, die zudem drohen, binnen weniger Jahre durch Wind, Schnee und Schädlingsbefall auszufallen. Das einzigartige Ökosystem des Muna-Waldes, mit seiner vielfältigen Flora und Fauna wäre dauerhaft verloren. Die anliegenden Naturschutzgebiete würden ihre Landverbindung weitgehend verlieren. Lokale Klimaveränderungen, Massenandrang von Touristen auf Rad- und Wanderwegen sowie an den Stränden des Sees wären die Folge. Die bereits jetzt überforderte Verkehrsinfrastruktur auf Straßen und Parkplätzen würde endgültig kollabieren, weitere Baumaßnahmen mit noch mehr Flächenversiegelungen wären in naher Zukunft die logische Konsequenz.

Der Flächenverbrauch und der zusätzliche Ressourcenbedarf an Wasser, Strom, Wärme wären gigantisch und würden zum Kollaps oder zu weiteren infrastrukturellen Eingriffen in die Natur führen. Auch Abwasser und Abfälle würden die bestehenden Kapazitäten überlasten. Diese Ansiedlung ist mit einer vom Himmel herabfallenden neuen Kleinstadt vergleichbar, nur eben, dass diese mitten in ein existierendes Fremdenverkehrsareal, 30 bis 70 Meter entfernt von Naturschutzgebieten erstellt werden soll. Die Biodiversität, die sich auf der den abgesperrten Flächen seit Jahrzenten entwickeln konnte, würde durch den geplanten Flächenfraß massiven Schaden nehmen. Die gesamte Region ist extrem wasserarm, die lokale Wasserversorgung Pfofelds ist schon jetzt an ihrer Grenze. Es soll in Zukunft über mehrere hundert Kilometer aus dem Lech-Gebiet im Süden zum neuen Center Park geholt werden – das ist ökologisch nicht vertretbar.

Was sind die Argumente der Befürworter der baulichen Eingriffe

Ein Teil der Bevölkerung erwartet durch die neue touristische Kleinstadt große Vorteile wie neue Arbeitsplätze und das eigene Vergnügen – so etwa ein neues Spaßbad – für sich. Die Befürworter erwarten zusätzlichen Einnahmen für das örtliche Handwerk, die Dienstleister und die Gastronomie.

Die Gemeinden erhoffen sich höhere Gewerbesteuereinnahmen und eine Fremdenverkehrsabgabe. Politiker aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, der Region sowie die Tourismusverbände unterstützen daher die Ansiedlung des Ferienparks. Wie aus der Süddeutschen Zeitung zu erfahren war, sollen die ersten heimlichen Gespräche schon in 2018 im Ministerium in München geführt worden sein. Die Bevölkerung, Gemeinde- und Kreisrat sowie die Umweltverbände seien darüber nicht informiert worden. Center Parcs durfte laut SZ-Recherchen lange vor allen anderen Interessenten auf das Gelände, um Gutachten durchzuführen und zu beauftragen. Es besteht der Verdacht, dass Center Parcs von Beginn an als Gewinner der Ausschreibung feststand, mit dem Ziel, die gesamte fränkische Seenland-Region in eine Ganzjahres-Destination zu verwandeln. Pierre & Vacances will das Muna-Gelände "heilen".

Welche Argumente sprechen dagegen?

"Heilen" ist ein Euphemismus, der davon ablenken soll, dass ein intaktes, für die Biodiversität bedeutsames, strukturreiches, gemischtes, zukunftsfähiges Waldökosystem gerodet, zersiedelt, fragmentiert und damit zerstört werden soll. Die lokalen Unternehmer wie Supermärkte und Restaurants hätten kaum etwas davon, da Erfahrungen an anderen Center-Parcs-Standorten gezeigt haben, dass die dortigen Feriengäste fast ausschließlich die entsprechenden Angebote im Areal nutzen, zu denen neben einem subtropischen Erlebnisbad grundsätzlich auch eine Einkaufs- und eine Restaurantmeile gehören. Anwohner oder Gäste anderer Hotels und Ferienhäuser, die das Schwimmbad nutzen wollen, müssen Tageskarten zu einem Preis lösen, der sie von häufigen Schwimmbadbesuchen abhalten dürfte. Bestehende Ferienhausbetreiber und Hotels würden zudem massiv Konkurrenz bekommen, und die lokale Bevölkerung muss die Veränderungen der Infrastruktur, den jahrelangen Bau, die Lärm- und Geruchsbelästigungen auch im laufenden Betrieb, den erhöhten Straßenverkehr und die Überlastung  von Straßen, Rad- und Fußwegen ertragen.

Die Gegner des Projektes erkennen die großen Nachteile des Vorhabens wie den Verlust des ökologisch wertvollen Waldes mit all seinen Wohlfahrtswirkungen, seinem großen Pool an Pflanzen, Pilzen und Tieren. Sie erkennen auch die große Gefahr des Massentourismus in einer Region, die bisher mit „sanftem Tourismus“ gut gefahren ist. Die einhergehenden infrastrukturellen Maßnahmen würden zudem den Haushalt der Kommunen belasten. Der Bau dieses gigantischen Ferienparks steht den erklärten Zielen der EU, der Bundesregierung und des Landes Bayern zum Klimaschutz, Artenschutz, Naturschutz, zum Schutz der Wälder und zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs entgegen. Die gesamte Brombachseeregion würde sich in ein Massentourismusgebiet verwandeln. Die bisherigen Urlauber, die rund um den Brombachsee eine gewisse Ruhe, gute Luft und familienfreundliche Gastgeber genießen, würden künftig ausbleiben.

Welche Kompromisslösungen sind vorstellbar?

Ein Kompromiss aus Sicht der Bürgerinitiative wäre, wenn der Ferienpark nicht gebaut würde und stattdessen die Gemeinde das Gebiet ganz oder teilweise erwerben würde, um den Wald zu schützen. Die Bürger:innen der Gemeinde Pfofeld und der übrigen Anliegergemeinden des Sees könnten im Anschluss optional zusammen mit Fachleuten, den Naturschutzverbänden und den zuständigen Behörden ein Konzept entwickeln, das den Wald weitgehend erhält und auf Teilflächen dem „Gemeinwohl dienende Projekte“ verwirklicht. Hauptsächlich auf bereits versiegelten Flächen, ohne die bestehende Struktur zu zerstören oder weiter zu versiegeln. Abgesehen davon ist auch zu überlegen, das Areal komplett ohne menschlichen Zugriff zu belassen und unter Schutz zu stellen, um hier einen kleinen Urwald zu ermöglichen.

Wie ist der Stand der Planungen?

Die Gutachten der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und das neue Altlastengutachten sind weitgehend fertiggestellt, aber bisland nur in Auszügen veröffentlicht - doch schon die Teilveröffentlichung zeugt vom enormen Artenreichtum auf dem Gelände. Den "Masterplan" für die Muna-Wald-Bebauung hat Center Parcs am 16. März vorgestellt. Laut Medienberichten ist der börsennotierte Mutterkonzern Pierre & Vacances in enormen finanziellen Schwierigkeiten. Anleger und Ferienhaus-Eigentümer, die ihre Immobilien an Center Parcs vermietet haben, haben den Konzern wegen ausstehender Mieten verklagt. Was dies für das Ferienparkprojekt am Brombachsee bedeutet, ist indes ungewiss. Das förmliche Planungsverfahren ist offensichtlich noch nicht in Gang gesetzt. In Pfofeld beabsichtigen der Bürgermeister sowie der Gemeinderat, bis Juni 2021 ein Ratsbegehren mit anschließendem Bürgerentscheid in die Wege zu leiten, die den Verkauf des Muna-Waldes an Center Parcs verhindern sollen.

Welche Bündnisse, Bürgerinitiativen, Umweltverbände etc. engagieren sich für den Erhalt des Muna-Waldes?

BUND Naturschutz/Bayern, Richard Mergner, Tom Konopka, Karl-Heinz Schork, ÖDP Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen und Mittelfranken, Reinhard Ebert, Kilian Welser, Die Linke, Kreisverband Weißenburg-Gunzenhause und Mittelfranken, Felix Goldhorn, die BundesBürgerinitiative Waldschutz, Bündnis 90/ Die Grünen, Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen, sowie Landkreis Roth, Stadt Spalt, Bezirksverband, verschiedene Ansprechpartner, auf Kreisebene: Herr Winfried Kucher, die Piraten Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach, sowie Bezirksverband Mittelfranken, Herr Reitmeier, sowie Die Grünen, Landkreis Rot. Es gab zudem Unterschriftenaktionen mit etwa 7.000 lokalen Unterschriften mit Adressen und Kontaktpersonen sowie eine noch aktive Online-Petition mit bereits mehr als 23.000 Unterschriften.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, die drohenden Rodungen noch zu verhindern?

Zunächst einmal haben die Bürger Pfofelds ein Bürgerbegehren ausgerufen, um das Erstzugriffsrecht für das Gelände zu fordern. Des Weiteren müssen alle Fakten auf den Tisch: der sogenannte „Masterplan“ der Center Parcs, die Umweltverträglichkeitsprüfung, die Rodungen stark einschränken oder bestenfalls untersagen könnte, sowie weitere Gutachten. Auch das Ergebnis des Ratsbegehren in Pfofeld könnte eine Rolle spielen.

Mit welche Mitteln können Leser und Leserinnen Sie dabei unterstützen?

Die Bürgerinitiative "Seenland in Bürgerhand" hat eine Online-Petition gestartet, bei der bereits mehr als 33.000 Unterschriften zusammengekommen sind (Stand 21.3.2021), auch Briefe schreiben an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, Wirtschafsminister Hubert Aiwanger, Umweltminister Thorsten Glauber, Innenminister Joachim Herrmann sowie Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist möglich. Wer vor Ort lebt, kann zusätzlich an Demonstrationen teilnehmen, der Bürgerinitiative beitreten, spenden, Protest-Plakate aufstellen und in den Arbeitskreisen mitwirken. Kontakt: info(at)seenland-in-buergerhand.de.

Fotos: Bürgerinitiative Seeland in Bürgerhand


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